Thomas Wunsch | "Die Bedeutsamkeit des Formlosen"
23. Oktober bis 28. November 2015
Thomas Wunsch beschäftigt sich schon seit seiner Kindheit intensiv mit der Fotografie. Mit 17 Jahren erster Aufenthalt in den USA, wo er Mitglied in der Kodak Young Photographers League wurde. 1980 gründete er ein Fotostudio in Hamburg und widmete sich der kommerziellen Fotografie mit den Schwerpunkten Mode, Still Life und Porträt (u.a. machte er Aufnahmen von Barbra Streisand, Sir George Solti, Frank Zappa, Debra Winger, Yoko Ono, Ai Weiwei, Wolfgang Petersen, Dalai Lama, Joachim Kühn, Steve Reich, Daniel Barenboim uva.).
1983 und 1984 gab es die ersten beiden Ausstellungen seiner Fotografien in der Hamburger Galerie Palme. 1984 übersiedelte Thomas Wunsch in die USA, wo er viele Jahre festangestellter Standfotograf in einem Filmstudio war. Im Jahr 2000 entstanden die ersten abstrakt-expressionistischen Fotos und 2001 begann die Zusammenarbeit mit dem renommierten Münchener Plattenlabel ECM, das seine Fotos, die in vielen Ausstellungen seit 2005 im In- und Ausland in Galerien und Museen gezeigt wurden, für CD- und LP-Cover verwendet.
In der Ausstellung in der Galerie Bildfläche in Eichstätt zeigt Thomas Wunsch Fotografien, die sich durch eine ganz eigene Ästhetik auszeichnen, die sonst nirgendwo zu finden ist. Sie stellen den Betrachter in den Mittelpunkt, denn das Fehlen jeglichen Anhaltspunktes dafür, was fotografiert wurde, lässt eine Menge Spielraum für Interpretationen. Und so unterschiedlich wie die Menschen sind, so unterschiedlich fallen diese Interpretationen auch aus. Jeder Betrachter sieht in seinen Fotos etwas Anderes. Auch das macht ihren Reiz aus und ist ein wichtiger Teil seines fotografischen Konzeptes.